Dienstag, 4. Oktober 2011

Vergessene Stadtvillen, verwaiste Tankstellen und eine entjungferte Eisdiele

Ich lasse die Zwiebelkuppel und das schlanke, weiße Minarett hinter mir. Nach einem Interviewtermin am Ortseingang von Bieber, beschließe ich von dort aus in die Stadt zurückzuwandern. Immer die Bieberer lang. An der alten Matofabrik geht es los.

Ich kenne diesen Weg. Vor vielen Jahren bin ich ihn oft gelaufen. Wenn ich Mathe gelernt hatte, mit meiner Freundin Bille, die mit ihren Eltern in einer Alten Schuhfabrik an der Bieberer wohnte. Wir gingen damals aufs Abendgymnasium in der Geleitsstraße und machten uns immer zwischen vier und fünf auf den Weg in die Stadt. Die Nachmittage bei Bille waren meine späte Hippiezeit. Wir saßen auf der Terrasse der Fabrik, tranken Tee aus Tontassen und Bille drehte die elegantesten Joints, die ich im Leben geraucht habe, und bevor ich sie kannte, hatte ich nie einen geraucht.

Ich überquere die große Kreuzung an der Rhönstraße stadteinwärts. An dieser Stelle ist die Bieberer fast noch Autobahn. Viel zu breit für die schönen, villenartige Stadthäuser zu beiden Seiten. Schon damals, als ich mit Bille hier lang lief, und wir aus heutiger Sicht beneidenswert jung waren, fielen uns diese schönen Häuser auf. Ich komme mir wie in einem Zeitraffer vor, an diesem sonnigen Nachmittag. Was ist anders? Nur ich? Oder sogar nicht einmal ich?

Es tut mir immer noch weh, wie hier die Autos vorbeirauschen und die Stadtvillen immer schwärzer und schwärzer machen. Ihre Schönheit konnte sie nicht schützen, vor der modernen Stadtplanung. Eines von ihnen, nah der Landgrafenstraße, scheint etwas vernachlässigt, vielleicht verlassen und deshalb von einem besonderen Zauber umgeben – als wäre es gar nicht von dieser Welt.

Haus-des-Wachtmeisters-Slama

Darauf weißt schon der morsche, gänzlich bemooste Bretterzaun entlang eines riesigen Gartens hin. Immer mal wieder fehlt eine Latte und ich kann einen Blick erhaschen auf alte Obstbäume. Das Haus ist aus rostroten Klinkersteinen gemauert und zum Garten hin erhebt sich ein verspielter Spitzgiebel mit Schieferdach und großem Balkon darunter. Hier könnte man wunderschön frühstücken – mit Bille zum Beispiel, aber die ist längst weggezogen.

Mit seinen Metallspitzen an Dach und Giebeln sieht es aus wie ein Landhaus irgendwo im Osten. Es ist so ein Haus, wie aus einem Roman von Joseph Roth, den wir damals in Deutsch lasen. Das Haus des Wachtmeisters Slama in Mährisch Weißkirchen zum Beispiel, dessen schöne Frau den jungen Protagonisten des Radetzkymarschs ins Wanken brachte. Dort hat es natürlich nicht an einer großen Straße gestanden, sondern eher am Ende eines vergessenen Ortes. Der Eingang des Hauses sieht etwas neuer aus. Die Tür scheint irgendwann erneuert, Namensschilder sind lesbar. Der Name Slama ist nicht darunter. Gerade als ich ein Foto mache, ist ein Geräusch zu hören. Ich beschleunige meinen Schritt.

Ein Stück weiter auf der linken Seite leuchtet blütenweiß eine verwaiste Tankstelle, in der typischen Architektur der sechziger Jahre, mit einem schönen halbrunden Dach. Vielleicht gehört sie niemandem. Jedenfalls gibt es kein Zeichen einer menschlichen Besiedelung. Ich wundere mich, dass sie trotzdem stehengeblieben ist, wie das Wahrzeichen einer verblühten Ära in nahezu Hopperscher Manier. In diesem Sinne könnte ich diese Tankstelle eine Weile beleben, sie zum Sinnbild menschlicher Verlorenheit in einer anonymen Großstadtkulisse machen.

Tankstelle

Doch vor mir, Richtung Bahnüberführung, lockt schon ein anderes Bild. Im Blau des Herbsttages überwältigt es mich fast – das könnte Berlin sein oder gar New York. Beschreibungen des Viertels um die Brooklyn Bridge von Henry Miller kommen mir in den Sinn beim Anblick der Eisenbrücke mit ihren winkligen Streben. Dahinter buchstäblich aufgetürmt, eine scharfes Übereinander von Schön und Hässlich: Schwarze Stromleitungen im Knäuel, die üppigen ockerfarbenen Rundungen der Marienkirche, stahlblau und unnahbar glitzernd, der Citytower. So etwas zwingt zum Hinsehen. Zum Hinsehen und zu einem Gedanken darüber, welche Zeiten diese Stadt durchlebt hat.

Unter der Brücke ein Stück Niemandsland. Keine Menschenseele, nur ein kleiner grauer Bauwagen und ein rotblaues Verkehrsschild. Eine Kulisse für ein Leben, das in Hoffnungslosigkeit beginnt. In einer Hoffnungslosigkeit, die keine Erwartungen weckt und einen Menschen deshalb mit Dankbarkeit ausstattet und mit einem Optimismus, der für ein ganzes Leben reicht. Vielleicht sind deshalb die Menschen hier von einer gewissen Unbekümmertheit – und Stolz.

Brooklyn-Bridge

So wie der Wirt des Tri Am, eines kleinen Lokals gleich rechter Hand. Ein Vietnamese und Offenbacher Original zugleich, mit langem, dünnen Bart und strengem Blick. Er schreibt seine Speisekarten selbst. Kleine kalligraphische Kunstwerke. Seine Empfehlungen dulden kein Widerwort und sind immer gut. Mit dem Tri Am wird die Bieberer zu einer kleinen kulinarischen Abenteuermeile, die Mut erfordert, aber auch die Neugier weckt. Schräg gegenüber in der Bismarckstraße ist ein neues italienisches Lokal eingezogen: Il Pistacchio. Hier serviert man selbstgemachte Pasta. Etwas weiter kommt ein weißes Schlösschen, das Monte Christo, heute ein russisches Lokal. Früher hieß es Lucullus und war ein gehobenes Restaurant. Hierhin wurde Bille von unserem Bibliothekar ausgeführt – und ich ging als Anstandsdame mit.

Weiter stadteinwärts über den Mathildenplatz mit der Marienkirche, die als einzige in der Stadt wie eine Kirche aussieht. Links ein indisches Lädchen mit wahnsinnig guten Mangos. Die Präsentation der Waren ist sehr indisch, ein kleines wohlgeordnetes Chaos: Ein Turm Kichererbsendosen halten die Tür auf. Rechts im Schaufenster eine Gemüseregal mit strubbeligen Bittergurken und Okraschoten. Links die Theke mit rosaroten und giftgrünen Süßigkeiten. Im Hinterzimmer säckeweise Reis. Es duftet nach Räucherstäbchen, Mangos und Curry.

Schräg gegenüber befindet sich ein nahezu heiliger Ort: Das ehemalige Cortina Eiscafé – heute San Carlo und eine eher zwielichtige italienische Spelunke. Mit seinem obszön fetten Schriftzug des Namens und den abgeklebten Fenstern, scheint der Ort auf eine brutale Art seiner einstigen Jungfräulichkeit beraubt. Das Cortina war ein Ort der Sehnsucht. Es bedeutete Sommer und Schule schwänzen oder Hitzefrei. Hier machte ich mit Bille vor dem Beginn der Abendschule Station. Und oft stieß Yvonne zu uns. Wir bestellten Milchmix Himbeer oder Nuss oder Orange. Eisbecher konnten wir uns nicht leisten. An einem besonders heißen Tag saßen wir vor der schönen Fototapete mit den drei Zinnen, ganz hinten im Café, wo sich die Tür zum Klo befand. Bille hatte am Vorabend ein Briefchen zugesteckt bekommen, von Klaus. Und sie wusste nicht, was sie antworten sollte. Denn da half keine Logik, wie in Mathe. Yvonne und ich schoben uns die Antwort hin und her, schrieben abwechselnd einen Satz, zwischen Nähe und Schüchternheit, Raffinesse und Naivität. Gerade war ich dran, da kam unsere Lieblingskellnerin mit ihrem kleinen ovalen Tablett und drei hohen Gläsern. Sie versuchte etwas von dem Geschriebenen zu erhaschen und ich versuchte es mit einer schnellen Handbewegung zu verbergen. Das kleine ovale Tablett kam ins Wanken, die Gläser ins Schleudern und in einem weißen Schwall ergossen sich die Milchmixe über den Tisch, unsere Briefchen und flossen genau in meine Richtung, an der Kante des Tisches hinab in meine Schultasche aus hellem Leinenstoff. Wir sprangen auf. Die Bedienung setzte das Tablett ab, lief nach Handtüchern und ich stülpte in Windeseile den Inhalt meiner Schultasche auf einen der Nachbartische, um wenigstens die Bücher zu retten. Wir tupften und wischten bis der Schaden einigermaßen behoben war. Die Lieblingsbedienung brachte uns weitere Milchmixe – aber den Geruch von saurer Milch mit einem Anflug Himbeere bekam ich aus meiner Schultasche nie wieder ganz heraus.

Jahre später endet mein Stadtspaziergang im Tafelspitz, besser gesagt draußen auf der schönen Terrasse am Wilhelmsplatz. Die Sonne scheint auch heute und der Platz mit seinen hübschen Häusern und den vielen Cafés prangt und blitzt. Ich bestelle einen Topfenstrudel mit Zwetschgen und fühle mich nicht mehr wie unter der Brooklyn Bridge, sondern fasst ein bisschen wie in einem Stadtgarten im Ersten Wiener Bezirk. Und das ist vielleicht der Grund, warum ich nie weggegangen bin: In dieser Stadt gibt es ein Stückchen von allem.

Dienstag, 16. August 2011

Bahnhof, Balkangrill und Barbiepuppentorten

Und da wandere ich wieder. Im Buchrainweg geht es los, die Darmstädter runter Richtung Bahnhof. Spätestens in der Marienstraße verlasse ich das Idyll der westlichen Stadt und nähere mich dem Bahndamm, der die Stadt teilt. Eine graue Mauer führt daran entlang, durchbrochen von feuchtfleckigen Tunneln ins Zentrum. Aus dem Augenwinkel sehe ich ein Glitzern silbrig, grün und rot. Da hat jemand versucht, etwas Schönheit zu verbreiten. Ich wechsle die Straßenseite, um das genauer zu sehen. Bilder aus Fliesen à la Gaudí. Wirklich liebevoll gemacht. Besonders die kleinen blauen Eulen mit den gelben Kaffeetassenaugen. Leider muss ich Hundehaufen ausweichen, Pappkartons und Flaschen. Was die Leute so liegenlassen an Orten, die nicht eben schön sind.

Es ist nicht leicht, diese Stadt zu lieben. Es ist ein bisschen so, wie mit einer kleinen Schwester, die mitten in der Pubertät steckt und nichts an ihr will recht zusammen¬passen. Die Nase zu klein, der Mund zu groß, die Beine zu lang. Und trotzdem weiß man, auch dieses Mädchen hat Sehnsüchte – auch dieses Mädchen will vor allem schön sein.

Ich durchquere die Unter¬führung und wende mich Richtung Bahnhof, vorbei an diesem längst vergessenen kleinen Biergarten. Im Zaun fehlen Latten und obendrauf gab es mal eine Verzierung aus Holz, von der noch ein einziges Teil zeugt. Hinter dem Biergarten befindet sich ein schöner, hoher Raum. Er wird wieder genutzt, manchmal jedenfalls – als Ausstellungsraum der Hochschule für Gestaltung.

Früher war dort die Bahnhofsgaststätte. Dort habe ich Russische Eier gegessen, mit Mayonnaise und deutschem Kaviar - salzige schwarze Kügelchen, die lustig knackten, wenn man darauf biss. Ansonsten waren diese Essen immer ein bisschen traurig, weil wir dann meine Großeltern zum Zug brachten. Russische Eier – das hieß Abschied.

Der Bahnhof selbst sieht heute etwas verlebt aus. Man merkt ihm sein Alter an und die Nichtbeachtung, seit der ICE vorbeirauscht. Dabei fällt der Bau mit seiner treppenartigen Fassade sofort ins Auge. Art Déco Reliefs um die Eingangstüren und in der Halle schöne grüne Fliesen, unterbrochen nur von weißen Ladenfronten. Läden, die nun leer stehen. Ich weiß, dass oben auf dem einen Bahnsteig ein kleiner schöner Brunnen mit einem Fabelmotiv steht. Der Rabe und der Fuchs. Der Rabe hat ein Stück Käse im Schnabel und der Fuchs will es haben. Er bittet den Raben, ihm doch etwas vorzusingen, mit seiner schönen Stimme. Man ahnt, was passiert. Mein Opa musste mir die Geschichte hundertmal erzählen - ich liebte es, wenn er den singenden Raben nachmachte - bis der Zug kam.

Bahnhofsbrunnen

Dann die Kaiserstraße runter. Ehemals prachtvolle, große Häuser, in denen sich früher Läden oder Restaurants befanden. Eiscafé Dolomiti. Bestes Bananeneis der Stadt, heute ein „Raucherlokal“. Aber, in den Hinterhöfen tut sich was. Agenturen sind hier eingezogen, ein Kunstverein und ein Modeatelier. Menschen, die auch versuchen, diese Stadt zu lieben.

Rechts in die Geleitsstraße hinein. An der Ecke war früher das San Remo, ein etwas zwielichtiges italienisches Café. Gut, dass es weg ist. Aber gegenüber gab es auch eine nette Studentenkneipe, das Harlekin, in einem sehr niedlichen alten Häuschen, weiß gestrichene Klinker und olivgrüne Jugendstildamen, die den Erker auf ihrem Kopf tragen. Das Harlekin ist weg – stattdessen weist ein großes knallblaues Schild auf einen Balkangrill hin. Die Jugendstildamen geraten daneben in Vergessenheit.

Balkangrill

Ein Stückchen weiter kommt eine türkische Konditorei mit den schrillsten Tortenmotiven, die ich je gesehen habe. Heute entzückt mich die Barbiepuppentorte. Barbie ruht in einem grünweißen Bett aus Marzipanmargeritten. Spätestens dieser Anblick versöhnt mich mit meiner Stadt – und ich bin dankbar für dieses Bunte neben dem Alltäglichen, dieses Andere neben dem Normalen. Wenn ich hier an einem sonnigen Tag runterkomme, kann ich mir einbilden, ich ginge gerade in Palermo spazieren oder in Istanbul. Es riecht sogar so: Ein bisschen nach Döner, ein bisschen nach Zuckerwatte, ein bisschen nach Müll.

Barbiepuppentorten

Dann überquere ich die Waldstraße, kreuze Koffer Roth und Rosenapotheke und höre schon das Leben. Der Wilhelmsplatz mit seinem Markt. Hier treffen alle auf alle, Türken auf Griechen, Italiener auf Vietnamesen, Hessen auf Franken und Offenbacher auf Frankfurter.

Das war früher nicht so. Als ich die nahegelegene Wilhelmschule besuchte, liebte ich auch schon die Markttage. Mit meinen Freundinnen kaufte ich eine Dampfnudel beim Bäcker und einen giftgrünen Apfel beim Obststand. Es gab nämlich einen stillschweigenden Wettbewerb darum, wer den sauersten Apfel essen konnte. Und dann war da noch die Attraktion des Fischwagens, wo lebendige Aale erschlagen wurden, was wir gleichzeitig fasziniert und angewidert beobachteten.

Aber alles in allem war es viel weniger bunt. Ich malte damals in der Schule ein Bild von diesem Markt – es ist eine Tuschezeichnung in Schwarzweiß.

Donnerstag, 21. Juli 2011

Ausblicke-Einblicke - Eine Foto-Ausstellung im Lesecafé Sachsenhausen

Wenn man reinkommt, fängt das große auf Leinwand gezogene Foto mit dem roten Regenschirm den Blick. Man schaut gleich weiter, was da noch kommen mag. Und es kommt noch etwas: Im Wintergarten dieses stillen, schönen Cafés schmiegen sich fünf Fotografien an die Wand, als würden sie immer hier hängen, als müssten sie hier hängen.

Ingrid-unter-ihren-Fotos

Die Farben sind gedeckt, aber sonnig. Alle wirken, als seien sie an einem sehr schönen, aber kalten Wintertag oder Vorfrühlingstag aufgenommen. Zu sehen sind Balkons. Diese kleinen Plattformen, über die der Mietmensch mit der Natur in Kontakt treten kann. Vielleicht. Denn manchmal erscheint der Balkon auch nur ein Aufbewahrungsplatz für die Satellitenantenne, den geschlossenen Sonnenschirm oder ein paar vergessene Blumentöpfe vom letzten Jahr.

Mit diesen kleinen Attributen des Menschenlebens präsentieren sich die Fotos der kleinen Serie von Ingrid Schäflein aus Offenbach. Es sind Stilleben, die doch über Menschenleben zu sprechen scheinen. Über diese kleinen Freuden, die man sich auf diesen Balkonen gönnt.

Nur auf einem ist wirklich ein Mensch zu sehen. Eine Frau, die an einem Tisch sitzt und offenbar in einen Laptop tippt. Hier ist zwar der Balkon "bewohnt", aber das Haus selbst scheint - noch - unbewohnt. Sie ist die erste Mieterin, die die ersten Sonnenstrahlen des Jahres auf ihrem neu bezogenen Balkon nutzt, obwohl sie sie nicht unbedingt zu genießen scheint, denn sie arbeitet ja.

Bilder-einer-Ausstellung

Die Fotografien von Ingrid Schäflein sind geradlinig und klar aufgebaut. Die ins Auge gefasste triste Wohn-Architektur gewährt Einblicke ins menschliche Leben nach beinahe Hopperscher Manier und wird zur Metapher für Einsamkeit und Sehnsucht. Auch die Titel "Weiblichkeit verborgen", "Zwischen den Orten", "Sonnenseite", "Unfertig Perfekt" und "Fernweh" weisen direkt oder indirekt auf diese menschlichen Gemütszustände hin.

Doch das Licht des Vorfrühlings zaubert auch etwas wie eine leise aufkommende Freude auf die Ansichten. Es könnte schließlich einmal etwas ganz Unerwartetes geschehen!

Antenne

Donnerstag, 14. Juli 2011

Pause nach dem Weg über die Pyrenäen - im Morleos in Offenbach

Hier sitze ich also heute nach einem ebenso anregenden wie überraschenden Gespräch in der Buchhandlung am Markt in Offenbach. Ich suchte nach einem Geschenk für eine Freundin. Währenddessen kam noch ein anderer Kunde oder Leser schnellen Schrittes mit einem Zeitungsartikel in die Buchhandlung geeilt. Plötzlich fiel der Name Lisa Fittko und es schienen irgendwelche Unklarheiten über den Buchtitel zu herrschen. Da hängte ich mich rein, denn irgendwie war mir der Name Lisa Fittko und sie geleistet hatte, zu wichtig.

Morleos-Tisch

"Mein Weg über die Pyrenäen" heißt das Buch, warf ich ein und lief zur Kasse, wo der Leser und die Buchhändlerin standen. Ja, ganz recht, sagte er und betrachtete mich neugierig mit seinen dunkelblauen Augen. Ist das ein Kinderbuch?! Nein, sagte ich. Das ist eine autobiografische Aufzeichnung von Lisa Fittko, die vielen Exilanten auf einem schmalen Pfad durchs Gebirge zur Flucht aus Europa verholfen hat - während des zweiten Weltkrieges. Ja, Walter Benjamin, sagte der Leser und hielt mir einen Artikel hin, der in der Sonntags-FAZ erschienen war - nicht im Feuilleton, sondern im Reiseteil. So nähert man sich also heute dem tragischen Schicksal von Menschen, die Deutschland unter dem Naziregime verlassen mussten - als Tourist. Aber wohl besser als gar nicht und schließlich ist man als Nachgeborene in einem solchen Leben wohl immer nur Tourist.

Der Leser war jedenfalls neugierig geworden und bestellte sich das autobiografische Buch von Lisa Fittko, um mehr zu erfahren über die Geschichte der Menschen, die damals diesen Weg genommen hatten. Es waren viele bekannte Persönlichkeiten des deutschen Kulturschaffens dabei - darunter einige, die niemals Wanderschuhe besessen hatten, geschweige denn Outdoorjacken. Sie sind in ihren Straßenanzügen und mit ihren Stadtschuhe losgelaufen - um ihr Leben.

Der Herr bestand darauf, mir eine Kopie des Artikels machen zu lassen und bedankte sich für das anregende Gespräch. Ich bestellte daraufhin dann doch den Roman von Erich Maria Remarque - Die Nacht von Lissabon und nicht den Houellebecq. Außerdem nahm ich noch ein knallrotes Notizheft mit und begab mich mit dem Artikel ins Morleos.

Das Morleos ist ein kleines loungiges Lokal am Wilhelmsplatz, das allen Bedürfnissen gerecht wird. Es ist morgens ein Café, mittags ein Restaurant mit internationaler, nahezu feiner Küche und abends eine Bar mit gut gemixten Cocktails. Ich sitze gern vorn bei der Theke, da bekommt man am meisten mit.

Morleos-Theke

Und während ich diesen Artikel las, über diesen steilen Pyrenäenweg, der heute Chemin Walter Benjamin heißt, sprach das Thekenpersonal ganz unpassenderweise über Apérol-Kaviar - raffinierte Zutat für einen Apérol Spritz und neuartiger Gag aus der Molekularküche. Das scheint endlich einmal eine reizvolle Kreation aus dieser mir sonst eher suspekten Spielart der Kochkunst, dachte ich und wünschte mich weg nach Banyuls oder Port Bou auf eben diesen steinigen, sonnenbeschienen Pfad.

Mittwoch, 13. Juli 2011

Ein Tag mit der besten Freundin

Ein Samstag in Aschaffenburg bei meiner Freundin kommt mir wie ein kleiner Urlaub vor. Die Fahrt durch die Mainauen in den Süden. Irgendwo zwischen Kahl und Dettingen passiere ich die bayerische Grenze. So ein Tag bedeutet Unbeschwertheit. Wir sind nur für uns - die Männer müssen aus diesem Tag draußen bleiben.

Sie holt mich von der Bahn ab und wir laufen die Frohsinnstraße hinunter, schon dieser Name empfängt einen mit Heiterkeit. Sie will Schuhe kaufen und wir stürmen ein paar Läden. Ganz unbeschwert probieren wir Paare an, sie große, ich kleine, sie 40, ich 36. Niemand kann uns bremsen. Niemand sagt, aber so ähnliche hast Du doch schon. Nur Frauen sind imstande, diese kleinen Unterschiede, die eben ein bestimmtes Paar einzigartig machen, zu erkennen, ja zu empfinden. Aber, wenn wir sie dann tragen, wird jeder Mann bemerken, dass dies ein ganz besonderes Paar Schuhe ist - und sie bewundern.

Wir machen Beute. Sie goldene, ich rote. Stimmt, ich habe schon ein Paar rote, aber ganz flache, diese hier mit den Riemchen sehen wie Tanzschuhe aus, wie Flamencoschuhe. Und ihre sehen aus wie ja, sie sehen so aus wie die Goldlameeschuhe, die die kleine Französin in Marguerite Duras Roman "Der Liebhaber" auf der Fähre trug. Auf der Fähre, auf der der Liebhaber auf sie aufmerksam wurde. Jedenfalls habe ich mir diese Schuhe immer so vorgestellt.

Die Beute muss gefeiert werden - und das tut man am besten in einem Kaffeehaus. Wir beschließen, die neuen Schuhe zum Feiern schon anzuziehen und wechseln sie heimlich in einer Seitengasse. Das ist leicht, denn die Sonne scheint und wir können sie unbeschwert über unsere nackten Füße streifen.

Dann lenken wir unsere eleganten Schritte zum Café Hensch, einem Haus mit Tradition in Aschaffenburg, mit Tradition ja, mit Schönheit weniger. Jedenfalls hatte meine Freundin das so gesagt.

Wir nehmen draußen Platz an kariertbedeckten Tischchen und bestellen Apérol Spritz - wie die Sonne leuchtet das Getränk im Glas, erzählt vom Süden, vom Süden südlich der Alpen. An so einem Tag können wir davon träumen, in Bozen auf einer Piazza zu sitzen. Das Idyll stört höchstens das rote Schild vom Weltbild-Verlag.

Kariert

Wir schlagen die Beine übereinander, betrachten unsere Füße und prosten uns zu. Am Nebentisch wird ein überaus dickes Stück irgendeiner sündigen Torte verspeist. Kurz entschlossen gehe ich in das Café hinein, schnell bei den Damen zu verschwinden und einmal nach der Torte zu sehen. Der Innenraum erstaunt mich. Er ist gar nicht hässlich. Im Gegenteil. Vielleicht eher nüchtern. Aber im Moment hängen dort sehr große Porträtfotos in schwarzweiß. Nicht immer schmeichelhaft, eher mit harten Linien, aber sehr schön. Insgeheim wünsche ich mir, auch einmal so fotografiert zu werden, in ein paar Jahren vielleicht, wenn ich mich selbst an meine harten Linien gewöhnt habe.

Cafe-Hensch

Auf dem Rückweg bestelle ich zwei Stücke der sündigen Torte und setze mich wieder zu meiner Freundin. Sie freut sich, dass mir das Café so gut gefällt, denn ihr gefällt es eigentlich auch, gerade wegen seiner Sprödigkeit. Dann kommt die Torte. Wir lassen uns Bisschen für Bisschen im Munde zergehen. Und keiner fragt: Muss das jetzt sein?

Dienstag, 21. Juni 2011

Die Farfalle-Esserin oder ein Nachmittag im Lesecafé

Eine einsame Frau in blauem Kleid isst Farfalle. Ab und zu hebt sie den blonden Kopf, blickt in irgendeine undefinierbare Richtung. Sie schlägt die Zeit tot mit diesen Farfalle. Über mir aus der Box klingt "Senza una donna". Tassen klirren und die Bedienung ruft "Aranciata Spremuta" in die Küche.

Das alles spielt sich in Sachsenhausen ab, im Lesecafé, wo ich ganz hinten, im schönen Wintergarten sitze und in einem Roman blättere. Es ist ein Buch, in das man schwer hineinfindet. Die Tür ins Freie ist offen und draußen hupft eine offenbar junge Krähe ein bisschen unbeholfen um eine Porzellanschüssel mit Wasser. Es ist sehr heiß geworden, auf einmal. Heute Morgen sah es noch nicht danach aus, aber plötzlich ist der Sommer ausgebrochen und mit ihm diese Italianità. Seltsam, wie das passt, dieser alte Dielenboden, dieser alte Korbsessel, seltsam, wie man sich plötzlich versetzt fühlt an einen ganz anderen Ort, in eine ganz andere Zeit. Ich lege den Roman weg und schlage mein Notizbuch auf.

Lesecafe

Die Farfalle-Esserin schiebt den Teller weg, sucht in ihrer Handtasche einen Spiegel, zieht sich die Lippen nach. Unter dem Spitzensaum des Kleides lugt ihr Fuß hervor, ein kleiner Fuß, in zartem schwarzen Riemchenschuh. Sie wippt mit diesem kleinen Fuß, sieht ihn an.

Fuss

Sie sitzt strategisch gut platziert, an einem kleine Tisch vor der Heizung, im Einfallwinkel der Tür. Mir kommt der Gedanke, dass sie sich hier für jemanden inszeniert hat. Der Teller wird weggeräumt und ein Espresso gebracht. Sie trinkt und blickt wieder umher, streift mich beiläufig mit den Augen. Der Anflug eines Lächelns, aber auch einer Frage, dann schnell wieder auf den eigenen wippenden Fuß. Sie ist nicht wirklich schön, aber in diesem ganzen stimmigen Bild, wirkt sie anziehend, geheimnisvoll. Dann plötzlich hebt sich wieder ihr Kopf, blickt zur Tür. Ein reizendes, aufrichtiges Lächeln.

Ein Mann, nicht alt, nicht groß, nicht halb so gut gekleidet wie die Farfalle-Esserin, ist eingetreten. Schwarzes Haar, schwarz und glänzend wie die Federn der jungen Krähe, denke ich, als er sich über die Farfalle-Esserin beugt. Er setzt sich und schaut sich um, streift meinen Blick, schlägt die Augen nieder. Sie wechseln winzige Worte, lächeln viel. Die Bedienung kommt und nimmt eine Bestellung auf. Er fragt auf italienisch, aus welchem Teil des Landes sie kommt. Sizilien, antwortet sie. Wie ich, sagt er. Die Farfalle-Esserin lächelt. Sie hat den richtigen Ort gewählt.

Er bekommt seinen Kaffee, trinkt ihn in einem Zug und lächelt der Farfalle-Esserin zu. Sie erhebt sich und nimmt ihre Tasche. Ich höre die Beiden noch an der Theke mit der Sizilianerin leise lachen. Sie verlassen das Café.

Die junge Krähe steht in der Porzellanschüssel und nimmt ein Bad. Die Sonne flirrt in den den Wassertropfen. Es geht kein Lüftchen.

Montag, 30. Mai 2011

Houellebecq oder die Kunst des Spargelkochens - das Markthäuschen in Offenbach

Am Freitag sah es nach Regen aus. Dennoch wagte ich den Gang auf den Markt. Im Moment locken Spargel und Erdbeeren - und hier und da ein kleiner vergnüglicher Plausch locken immer. Und immer kaufe ich dann mehr ein, als ich eigentlich will. Zum Beispiel bei Maria. Die Gute füttert mich mit Orangensalat in salzigem Olivenöl. Ein Hanken Pecorino, ein Atzen Weißbrot, landen in meiner Tasche. Giovanni überrascht mich mit einem Strauß Datterini-Tomätchen. Dann weiter zu Kartoffel-Jäger, neue Pfälzer mehlig-fest - und dazu Spargel. Ach ja und Allgäuer Bergkäse bei Strifler - und ein paar Äpfel aus dem Odenwald. Wie gerufen ziehen plötzlich vermehrt graue Wolken am Himmel auf und treiben mich ins Markthäuschen. Kurz sitze ich noch draußen auf einer Bank gegenüber einer netten Dame, dann spritzt der Regen zwischen den großen Sonnenschirmen aufs Pflaster und ich packe mich samt vollem Korb an den kleinen Tisch neben der Theke.

Markthaus-Offenbach

Das Markthäuschen ist kein klassisches Kaffeehaus, sondern eher eine kleine Äpplerkneipe - aber es erfüllt die Funktionen eines Kaffeehauses trefflich: Es ist ein Ort des Kommen und Gehens, des regen Austauschs, ja des Klatsches, der festen Verabredungen und der zufälligen Begegnungen. Ich selbst habe hier schon unverhofft interessante Gespräche über Houellebecq oder die Kunst des Spargelkochens geführt. Die unverbindlich nette Marktatmosphäre, das flüchtige Austauschen von Grüßen und Worten, das vielleicht nicht ganz geplante Einkehren im Markthäuschen scheint Gemüter und Zungen zu lockern.

Bei mir selbst lockert die Atmosphäre die Gedanken. Regelmäßig zücke ich mein kleines Notizbuch und halte ein paar Eindrücke fest. Manchmal wird daraus der Anfang einer Erzählung, manchmal hilft mir ein aufgefangener Dialogfetzen weiter. So, wie diese kleine Unterhaltung mit Giovanni, der mit zweiundzwanzig Jahren aus Messina kam und sich hier eingerichtet hat. Freitags hilft er seinen Schwiegereltern am Obststand und trinkt danach mit den Marktleuten einen Espresso. Oder das Gespräch mit dem Französischlehrer, der der Mietpreise wegen von Frankfurt nach Offenbach gezogen ist, aber viel lieber wieder nach Kenia gehen würde - dort sei der Kaffee noch besser. Er sucht auf dem Wilhelmsplatz ein bisschen städtisches Flair und schwärmt mir über den neuen Roman von Michel Houellebecq vor - was sich ja fast schon ausschließt, denn Houellebecq schreibt einfach zu schonungslos über unsere Welt, um darüber ins Schwärmen zu geraten.

Ich jedenfalls bin dankbar für alles, für die eine und die andere Weltsicht, für ein bisschen Lokalkolorit, was sich kaum festlegen lässt - und für ein bisschen Echtzeitgeplauder in Zeiten von Facebook und Co.

Markthaus-Offenbach-mit-Pfingstrose

Donnerstag, 5. Mai 2011

Kantinen sind ausgestorben, oder? Rückblick in der Mouson Kantine

Am Dienstag Abend saß ich in der "Kantine" des Mouson-Turms. Kantine trifft es irgendwie, denn es ist weder ein Café, noch eine Bar, noch ein richtiges Restaurant - es ist ein Ort, an dem man vor und nach Veranstaltungen sitzt, manchmal auch mit Bühnenarbeitern oder Darbietenden. Ich sitze meist vor etwas dort und stimme mich ein wenig ein auf das Kommende. Das geschieht nicht sehr oft, vielleicht einmal im Jahr, aber immer sind es denkwürdige Gelegenheiten: Vor etwa einem Jahr stimmte ich mich auf ein Seminar mit Alban Nicolas Herbst über literarische Blogs ein. Daraus ist dann dieses hier entstanden und wahrscheinlich noch mehr, nämlich ein Entschluss, mein tägliches Tun selbstbestimmter zu gestalten und mich selbständig zu machen.

Mouson-Kantine

Dieser Entschluss und der Weg aus dem Angestelltendasein in die Selbständigkeit führte mich geradewegs hin zum aktuellen Termin im Mouson Turm - einer Lesung von Wilhelm Genazino aus Anlass der Veranstaltung "Frankfurt liest ein Buch". Die Trilogie "Abschaffel" ist dieses Buch, in den späten siebziger Jahren veröffentlicht. Ein Buch, dass das Innenleben eines Angestellten der damaligen Zeit aberwitzig beleuchtet - und dennoch nicht gestrig ist, weil man die Beobachtungen des Abschaffel auch auf die heutige Zeit übertragen kann, in der die Arbeitswelt noch wesentlich abstrakter und aberwitziger geworden scheint.

Ich selbst war genau in dieser Zeit auf Wilhelm Genazino aufmerksam geworden, weil ich immer auf der Suche nach dem Leben war - in meiner knapp bemessenen Mittagspause. Leben, das bedeutete für mich Bücher, Bücher, in denen ich Menschen fand, die vielleicht so ähnlich fühlten wie ich, aber auch irgendeinem Alltag verhaftet waren.

Meine Mittagspause verbrachte ich draußen auf den Straßen Frankfurts zwischen Weißfrauenstraße, wo ich eine Ausbildung bei der Degussa AG machte, und Hirschgraben, wo ich in einer halben Stunde hinflitzen konnte. Mein Ziel war oft die Buchhandlung Zweitausendeins, weil man dort schon damals völlig ungestört in den Büchern stöbern konnte. Danach ging ich oft ins Café Clemens (heute Karin) oder Jucheim's (heute Dichtung und Wahrheit).

Bei einem dieser Besuche fiel mir das Buch "Die Ausschweifung" in die Hände - und schon der Titel sprach mich an, weil ich mich selbst nach Ausschweifung sehnte und mir meine kleinen Abschweifungen aus dem Arbeitsleben nichtig und kleinlaut erschienen. Ich las die Geschichte von Herrn Fuchs, der in seinem Angestellten-Dasein und in seiner Ehe gefangen war und nur in seiner eigenen Innenwelt eine kleine Freiheit besaß - und war begeistert. Dann könnte ich also auch eine Heldin des Alltags sein?! Um mich herum fand ich diese ganze Welt des Herrn Fuchs: Die Fußgängerüberführung aus Waschbeton, den bedrohlich hässlichen Bundesrechnungshof, ein Landkartengeschäft, das die Welt abstrakt in kleinen Farbfelder abbildete, und deshalb als unerreichbar darstellte.

Im Café Clemens saß ich mit meinem Buch, inmitten orangefarbener Tischdecken und Vorhänge, muffig alles, wie der Geruch der Gulaschsuppe zu vierfünfzig. Und dennoch genoss ich diese kleinen selbstbestimmten Fluchten unglaublich. Das war tausendmal besser als die Kantine, die ansonsten auf mich gewartet hätte. Die Kollegen, die noch keine waren, das bange Ausschauhalten nach einem Tisch, das aufgeregte Warten in der Schlange und schließlich der Abgang mit dem vollen Tablett, der gelingen musste.

Also, diese Art von Kantinen gibt es zum Glück nicht mehr und auch vieles andere aus dieser Zeit nicht mehr und darüber bin ich meistens froh. Dennoch erinnere ich mich gern zurück und manchmal mit leichter Wehmut. Denn damals war es wohl, dass ich angefangen habe zu schreiben. Die Geschichte des Abschaffel werde ich nach der Lesung jedenfalls mit großem Vergnügen lesen und vielleicht den einen oder anderen Spaziergang machen von der Weißfrauenstraße in den Hirschgraben. Die Atmosphäre ist ohne Bücher unwiderbringlich, schließlich gab es damals noch kein IPhone.

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